Körperliche und geistige Fitness sind auch im fortgeschrittenen Lebensalter möglich. Eine spezielle Diät für Senioren gibt es nicht. Die Ernährung der Senioren hat individuell zu erfolgen. Werden körperliche und geistige Zustände berücksichtigt, lassen sich Erfolge auch bei Hochbetagten erzielen.

Diät im Alter macht Senioren fit

Ein individuelles Ernährungskonzept erfordert Hintergrundwissen und praktische Erfahrungen. Bei einer Diät für Senioren sind die Mikronährstoffe und der Energiegehalt der Nahrungsquellen wichtig. Um Erfolge aus der Ernährungsumstellung bei Alten und Hochbetagten zu erzielen, sollten Zubereitungsarten und die Auswahl geeigneter Lebensmittel mehr Beachtung geschenkt werden.

Schon kleinste Änderungen können viel bewegen. Mit frischem Obst und Gemüse lassen sich schmackhafte Mahlzeiten bereiten. Alternative Garmethoden verhindern überflüssiges Fett bei der Zubereitung. Dünsten und backen statt fettig braten und zerkochen heißt die Devise.

Das Gute daran, dass Essen schmeckt in der Regel besser und ist bekömmlicher. Nebeneffekte der herkömmlichen Ernährung und Zubereitung wie Sodbrennen, Flatulenz und Schlappheit können ersatzlos entfallen. Je besser die Umstellung klappt, desto schneller nimmt die Fitness zu. Selbstanbau und Selbsternte verbessert die körperliche und geistige Fitness.

Die Ernährung im Alter

Grundsätzlich kann im hohen Alter alles gegessen und getrunken werden wie in jungen Jahren. Voraussetzung hierbei ist, dass die physiologischen Hemmnisse bei einer Diät für Senioren zu berücksichtig sind. Nachlassendes Durstgefühl, verringerte Speichelbildung sowie eine verminderte Beweglichkeit und Kraft in Armen und Händen können Essen und Trinken erschweren oder unmöglich machen. Individuelle Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken erschweren oftmals die Ernährung bei Demenz. Die notwendigen Medikamente haben Nebenwirkungen, die den vorhandenen Umstand fördern können. Änderungen oder ein Absetzen verschlimmern den Zustand an anderer Stelle. Vorab ist das Essen in mundtaugliche Portionen aufzuteilen und zu zerkleinern, im Extremfall zu pürieren. Spezielles Geschirr und Besteck vereinfacht das selbstständige Einnehmen der Nahrung. Apotheken und Sanitätshäuser geben entscheidende Hilfestellungen.

Die Ernährung bei Diabetes

Fertiggerichte und Backwaren sind reich an versteckten Fetten und Zuckern. Transfettsäuren in gehärteten Fetten verschlimmert die Stoffwechsellage. Beim Diabetiker verschlechtert sich die Lage extrem. Auch die hohe Zufuhr von Fruktose wirkt sich negativ aus. Ideal ist eine mediterrane oder asiatische Ernährungsweise. Die Zubereitung ist relativ leicht und die Umstellung verläuft nach den üblichen Startschwierigkeiten problemlos.

Die Ernährung bei Diabetes sollte ballaststoffreich gestaltet werden. Nicht oder langsam abbaubare Kohlenhydrate belasten den Insulinstoffwechsel weniger. Fette sind vorsorglich zu reduzieren, um Gewichtzunahmen zu vermeiden oder überflüssiges Gewicht abzubauen. Obst und Gemüse roh oder schonend gedünstet enthalten die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe. Fisch statt Fleisch und hochwertige Ölsorten (Olive, Sonnenblume, Leinöl) sorgen für die Aufnahme von hochwertigen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren mit der Nahrung. Fettarme Milchprodukte wie Quark, Buttermilch und Joghurt sind eine herausragende Kalziumquelle.

Die individuelle Diät im Alter ist von den persönlichen Umständen abhängig. Krankheiten wie Demenz und Diabetes lassen sich durch eine angepasste Ernährungsweise mildern oder gar verhindern. Für den Einstieg ist es nie zu spät, um in den Genuss eines Schlemmermahls zu kommen.