Im Schlaf schöpft der Körper neue Kräfte und das Immunsystem wird gestärkt, daher ist gerade im Alter der Schlaf besonders wichtig. Der Organismus muss sich erholen und regenerieren können, damit Stress und Krankheiten vorgebeugt werden kann.

Ein regelmäßiger Schlafrhythmus hat eine große Bedeutung

Der Schlaf im Alter ist nicht so einfach zu finden. Ältere Menschen können am Morgen nicht mehr so lange schlafen, wie jüngere Menschen. Das Schlafbedürfnis ist einfach nicht mehr so intensiv spürbar, daher sind regelmäßige Schlafrituale und ein gleich bleibender Schlafrhythmus von entscheidender Wichtigkeit. Die Schlafzeiten sollten daher immer peinlich genau eingehalten werden, damit sich der Körper daran gewöhnt. Es ist nicht empfehlenswert, wenn der Mittagsschlaf immer zu unterschiedlichen Zeiten stattfindet, weil sich der Organismus dann nicht auf den Schlaf einstellen kann. Ein gesunder Schlaf kann nicht nur das körperliche Wohlbefinden steigern, sondern auch die Psyche stabilisieren. Ähnlich, wie bei kleinen Kindern, wird der Schlaf im Alter am besten mit Ritualen verbunden, die das Einschlafen erleichtern können.

Schlafrituale können das Einschlafen erleichtern

Wie diese Schlafrituale im Einzelfall aussehen, kann sehr unterschiedlich sein. Sie hängen von den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Es kann leise Musik sein, die den Mittagsschlaf erleichtert, aber auch eine Tasse Kräutertee oder ein kleiner Spaziergang. Gesunder Schlaf weckt die Lebensfreude und neue Kräfte. Damit der Tagesablauf planbar und trotzdem nicht eintönig wird, sollten sich die Schlafrituale je nach Tageszeit unterscheiden. So können sich alte Menschen besser orientieren und den Tag unterteilen. Sind die Schlafrituale unterschiedlich, wird schon körperlich spürbar, wann Mittag und wann Abend ist. Besonders dann, wenn alte Menschen hilfsbedürftig sind, kann ein geregelter Tagesablauf mit ausreichend viel Schlaf besonders wichtig werden. Wie wichtig die Einhaltung regelmäßiger Zeiten wirklich ist, wird schnell erkennbar, wenn alte Menschen aus ihrem gewohnten Tagesablauf durch äußere Umstände herausgerissen werden. Sie können sich dann kaum noch orientieren.

Angepasste Schlafbedingungen sind empfehlenswert

Ob Schlaf im Alter erholsam und stärkend ist, hängt sehr von den Schlafbedingungen ab. Das Bett, und vor allem auch die Matratze, müssen genau auf die körperlichen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Die Bettdecke darf weder zu schwer, noch zu leicht, zu kühl oder zu warm sein, wenn ein gesunder Schlaf gefördert werden soll. Der Schlafraum muss gut durchlüftet, und nicht zu warm sein. Es ist daher auch beim Mittagsschlaf wichtig, dass helfende Hände für das richtige Raumklima sorgen, das je nach Jahreszeit unterschiedlich sein kann. Können sich pflegebedürftige ältere Menschen nicht mehr richtig verständlich machen, gehört viel Erfahrung der Pflegekräfte dazu, die Schlafbedingungen täglich so anzupassen, dass der Schlaf geruhsam und erholsam ist. Ein fachkundiger Blick, sehr viel Erfahrung, ein gutes Einfühlungsvermögen und kreative Ideen sind dabei wichtig. Gut geschulte und freundliche Pflegekräfte bringen genau diese Eigenschaften mit, die alten Menschen das Leben lebenswert machen.

Die Schlafqualität darf gerade bei alten Menschen nicht unterschätzt werden. Wer nicht entspannt in einem bequemen Bett liegen kann, verspannt sich, und ist nach der Schlafphase wie gerädert. Es reicht nicht aus, dass beim Schlafen einfach nur die Vorhänge geschlossen werden, nette Worte sind ebenfalls wichtig, damit der Schlaf im Alter leicht fällt.