Die Menschen in Deutschland erreichen ein immer höheres Alter, zum einen wegen eines gesunden Lebenswandels und zum anderen wegen der fortschreitenden medizinischen Forschung. Dadurch wird es immer schwieriger genügend geeignete Plätze für die steigende Zahl von Senioren in Heimen sicherzustellen. Deutsche Altenheime klagen schon heute über einen Mangel an Pflegepersonal.
Steigende Kosten für Seniorenpflege in der BRD
Die Rente der heutigen Senioren reicht nicht mehr, um die Heimkosten in einer fachgerechten Einrichtung zu decken. Bereits bei dreiviertel der Bewohner, das sind über 400.000 Betroffene, in deutschen Pflegeheimen muss der Staat Beihilfe leisten. Die Rentner rutschen immer mehr in die Armut und das wird in den kommenden Jahren noch weiter ansteigen, denn die Kosten in den Altenheimen steigen weiter an. Bevor eine Auswahl an Pflegeheimen getroffen werden kann, müssen die Einrichtungen genau in Augenschein genommen werden. Die älteren Menschen sollen in einer angenehmen, freundlichen Umgebung untergebracht werden und neben Pflegemöglichkeiten, auch Beschäftigungsangebote vorfinden. Hierbei ist zu beachten, dass sich die Senioren bei einem begehrten Pflegeheim in Deutschland auf eine lange Wartezeit einrichten müssen. Hier bleibt nur die Alternative oftmals monatelang eine Kurzzeitpflege in Anspruch zu nehmen, um die Zeit zu überbrücken.
Deutsche Altenheime bieten zu wenig Plätze
Die Renten wurden in den letzten Jahrzehnten stark gekürzt und so befinden sich Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, nun nicht mehr in der Lage sich aus eigenen Kräften einen menschenwürdigen Platz in einer Pflegeeinrichtung leisten zu können. In Bezug auf die höhere Lebenserwartung in der Bevölkerung, wird die Gesellschaft mit einem stetig anwachsenden Problem konfrontiert. Mehr Senioren, die einen Pflegeplatz benötigen auf der einen Seite und ein Arbeitskraftmangel in der Altenpflege auf der anderen Seite. Die Familien heutzutage können ihre Angehörigen oft nicht aufnehmen, da wegen Berufstätigkeit die Zeit fehlt oder die Bereitschaft zur Pflege nicht besteht.
Ein Pflegeheim in Polen als Alternative
Bisher galten häusliche Pflegekräfte aus Polen oder anderen osteuropäischen Ländern als bezahlbare Unterstützung beim Pflegen eines Angehörigen zu Hause. Doch in der letzten Zeit werden vor allem in Grenznähe zu Deutschland Altenheime eröffnet, die nun von den rückkehrenden Pflegekräften mit guten deutschen Sprachkenntnissen profitieren. Ein Pflegeheim in Polen kann die Pflege von Senioren zu weitaus günstigeren Preisen gewährleisten, da die Lohn- und Lebenskosten geringer sind als in Deutschland. Trotzdem entspricht die Pflegeleistung geforderten Standards und es stehen Plätze ohne Wartezeiten zur Verfügung. Da sich inzwischen viele deutsche Senioren für diese Alternative entscheiden, muss auch nicht die Sprachbarriere unter den Heimbewohnern befürchtet werden. Ähnlich verhält es sich bei Einrichtungen in Tschechien, die beispielsweise in Karlsbad oder Marienbad attraktiv für Senioren wegen der Grenznähe aus Sachsen und Bayern sind. In Ungarn gibt es inzwischen auch sehr schön eingerichtete Altenheime extra für deutschsprachige Rentner und Pflegebedürftige.
Es sollte eine untergeordnete Rolle spielen, wo sich eine Einrichtung für Senioren befindet, denn an erster Stelle steht die Leistung der Unterbringung. Senioren haben das Recht ihren wohlverdienten Lebensabend in menschenwürdiger, professioneller Umgebung zu verbringen und trotz der Kosten nicht an die Armutsgrenze zu gelangen. Der Umzug in ein osteuropäisches Land kann dabei die Alternative sein.